Ein wichtiges Thema: Die Zahnfleischgesundheit
Vielen Menschen ist ihr Äußeres sehr wichtig und auch viele versuchen, auf ihre Gesundheit zu achten. Aber es passiert immer noch häufig, dass dabei die Mundhygiene vernachlässigt und/oder vergessen wird. Dann wird es mit dem Zähneputzen nicht so genau genommen, man ignoriert Symptome, die darauf hindeuten, dass etwas im Mund und an den Zähnen nicht in Ordnung ist und man meidet bewusst oder vergisst wichtige Zahnarztbesuche. Es gibt immer noch Personen, die Angst vor dem Zahnarzt haben und deswegen nicht dorthin gehen, auch wenn sie wissen, dass etwas mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch nicht in Ordnung ist.
Das ist natürlich für einen selbst nicht gut und man sollte auf die Gesundheit der Zähnen und des Zahnfleischs achten, um Schlimmeres zu verhindern. Dazu wirken saubere und gepflegte Zähne attraktiv, gesund und sympathisch. Es gibt also einige gute Gründe dafür, sich gut um das Innenleben des Mundes zu kümmern. Dabei ist ein gesundes Zahnfleisch von großer Bedeutung.
Was sind wichtige Merkmale für ein gesundes Zahnfleisch?
Für ein gesundes Zahnfleisch ist das wichtigste und sichtbare Merkmal, dass es eine blassrosa Farbe hat. Man könnte dazu auch zartrosa sagen, aber es sollte keinesfalls rot sein. Dazu soll das Zahnfleisch fest an den Zähnen haften. Das gesunde Zahnfleisch füllt die Zwischenräume zwischen den Zähnen vollständig aus. Es darf mit der richtigen, sanften Zahnputztechnik nicht bluten und nicht weh tun, wenn man es anfasst. Die Zähne sind frei von Belägen.
Wie sieht nicht gesundes Zahnfleisch aus?
Man redet von einem entzündeten Zahnhalteapparat (Parodontitis), wenn das Zahnfleisch gerötet und teilweise geschwollen ist und es andererseits zwischen den Zähnen fehlt. Die Zähne können dann gelockert sein und der knöcherne Unterbau ist zum Teil schon verlorengegangen.
Man kann sich auch folgende Fragen stellen, um zu wissen, ob etwas nicht in Ordnung ist:
- Ist das Zahnfleisch geschwollen?
- Blutet das Zahnfleisch beim Zähneputzen oder wenn man zum Beispiel einen Zahnstocher oder andere Hilfsmittel für die Zahnreinigung nutzt?
- Ist das Zahnfleisch zurückgegangen?
- Kann man eine zunehmende Lockerung der Zähne bemerken?
- Wenn man das Zahnfleisch massiert, tritt dann eine gelbliche (Eiter ähnliche) Flüssigkeit am Zahnfleischsaum aus?
- Hat sich die Zahnstellung verändert und/oder haben sich Lücken gebildet?
- Kam es bei Eltern oder Geschwistern frühzeitig zu Zahnlockerungen und Zahnverlust?
Wenn man schon eine dieser Fragen mit einem „ja“ beantworten kann, sollte man sich im eigenen Interesse in eine Zahnarztpraxis begeben und sich beraten lassen.
Zahnfleischbluten nicht einfach ignorieren
Zahnfleischbluten erschreckt manche und viele wiederum empfinden es nicht so schlimm, da es oft nicht mit Schmerzen verbunden ist und häufig nur beim Zähneputzen vorkommt. Aber man sollte wissen, dass es meist ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung des Zahnhalteapparates ist. Was zunächst nicht besonders dramatisch erscheint, kann aber im schlimmsten Fall sogar zum Zahnverlust führen. Es empfiehlt sich schon, die genauen Gründe für Zahnfleischbluten herausfinden .
Es ist die Rede davon, dass mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen in Deutschland an einer Entzündung des Zahnfleischs leiden. Dazu sollen bei ca. jedem Zehnten der betroffenen 35 bis 44 Jahre alten Menschen eine Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates (eine schwere Parodontitis) auftreten. Leider sieht es wohl auch in anderen Altersgruppen nicht viel besser aus.
Wie kann man sein Zahnfleisch gesund halten?
Wichtig ist es, dass man Zahnbelag immer entfernt. Eine Entzündung wird sozusagen „mit Ansage“ kommen. Wenn man Zahnbelag (Plaque) nicht regelmäßig entfernt, kann dieser verkalken und dann zu Zahnstein werden. Darin können sich wiederum Bakterien ansiedeln, welche den Zahnschmelz angreifen und sogar unter das Zahnfleisch gelangen können. Wenn sie dort angekommen sind, sind sie mit einer Zahnbürste nicht mehr erreichbar. Wenn keine Gegenmaßnahmen erfolgen, können so Entzündungen drohen.
Zähne richtig putzen
Zähne sollten mindestens zweimal täglich für zwei Minuten mit einer Zahncreme (vielleicht auch speziell für gesundes Zahnfleisch) geputzt werden. Dazu empfiehlt sich die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten, damit man die schwer zugänglichen Bereiche zwischen den Zähnen erreichen und sauber halten kann. Zusätzlich kann man noch eine Mundspülung verwenden.
Angemessene Ernährung
Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle für die Zahnfleisch-Gesundheit. Hier kann man gut aktiv werden. Als vielseitige Hilfe gegen Parodontitis und die Vorstufe davon, wird Vitamin C genannt. Dies soll die Vermehrung von Abwehrzellen gegen die Plaquebakterien unterstützen. Dazu soll es Studien geben die besagen, dass eine erhöhte Vitamin-C-Aufnahme das Zahnfleisch stärkt. Man kann auch eine Parodontitis-Behandlung durch die Verwendung von Probiotika unterstützen. Zum Beispiel in Form von Lutschtabletten oder Kaugummis. Es handelt sich dabei um lebende Bakterien, denen man einen gesundheitlichen Nutzen für den Menschen nachsagt. Dann soll eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, in einigen Fällen helfen, am Zahnfleisch Entzündungen zu lindern.
Regelmäßig zum Zahnarzt gehen
Die regelmäßigen Kontrollbesuche beim Zahnarzt helfen, Zahnfleischerkrankungen früh festzustellen. Außerdem kann über die richtige Pflege und Ernährung gesprochen werden.